Fliegerlager Ballenstedt 2024

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie auch schon im letzten Jahr, veranstaltete der Ballenstedter Fliegerclub auch in diesem Sommer wieder sein Sommerlager. Waren es im letzten Jahr noch zwei Vereine, Ballenstedt und Schönebeck, kam dieses Jahr noch der Mühlhäuser Verein aus Thüringen dazu. Das sorgte neben mehr Flugzeugen auch für eine größere Mannschaft.

Für die Schönebecker Flieger bietet das Sommerlager immer eine gute Möglichkeit, mal eine Woche am Stück die fliegerischen Fähigkeiten zu schulen. Dies war aber nur möglich, weil die Ballenstedter für einen reibungslos ablaufenden Flugbetrieb sorgten, ihre Flächen und Fahrzeuge zur Verfügung stellten und bei jeder Gelegenheit mit helfenden Händen dabei waren. Dies gilt ebenso für die Mühlhäuser Fliegerkollegen, die den Flugbetrieb gut unterstützten.

Im Gegensatz zum letzten Jahr war das Wetter deutlich besser, so konnten nicht nur Runden am „neuen“ Platz, sondern auch Überlandflüge am Harz durchgeführt werden. Auch wenn man das Ringheiligtum als Sehenswürdigkeit in Ballenstedt schmerzlich vermisst, ist der Harz mit seinen bewaldeten Bergen und Tälern und schönen Altstädten ein (fast) genauso ansehnlicher Ort zum fliegen wie die Schönebecker Feldlandschaft.

Großen Dank an die Ballenstedter für eine tolle Woche, in der Hoffnung, dass 2025 ein ebenso erfolgreiches Fliegerlager bringen wird.

(Die Schönebecker Flugschüler)

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Studenten-Schnupperfliegen 2024

Nachdem wir die Möglichkeit hatten uns für den Schnupperkurs zum Segelfliegen auf der Website des Sportzentrums der OvGU anzumelden, ging auch schon der echte Spaß den Fliegens los. Denn wir hatten die außergewöhnliche Gelegenheit, im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Sportzentrum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OvGU) und dem Fliegerclub Schönebeck e.V. das Segelfliegen zu erlernen. Ein warmer Samstag, der laut den Flugbegeisterten perfekte Thermikbedingungen bot, war der ideale Tag für unser Abenteuer.

Der Kurs hatte im Vorhinein einen relativ kurzen theoretischen Teil, in dem wir die Grundlagen des Segelfliegens erlernten. Hier wurden uns wichtige Konzepte wie Aerodynamik und Thermik vermittelt. Dieser Teil war notwendig, um ein grundlegendes Verständnis zu erlangen, bevor wir in die Praxis übergingen.

Der Hauptfokus des Kurses lag im Großen und Ganzen auf dem praktischen Teil. Wir verbrachten den gesamten Samstag auf dem Flugplatz damit, die verschiedenen Schritte und Prozesse des Segelfliegens kennenzulernen und selbst auszuprobieren. Unter der Anleitung erfahrener Fluglehrer*innen durften wir nicht nur mitfliegen, sondern auch selbst das Steuer übernehmen. Die Praxisübungen umfassten das Starten, Fliegen und Landen eines Segelflugzeugs sowie die Navigation und Nutzung von Thermikströmen, um Höhe zu gewinnen.

Der gesamte Tag war eine großartige Erfahrung. Sowohl der theoretische als auch der praktische Teil haben mein Wissen über das Fliegen ohne Motor und mittels Thermik erheblich erweitert. Die Abenteuerlust und der erforderliche Teamgeist dieser Sportart waren deutlich spürbar. Besonders beeindruckend für mich persönlich war die Rücksichtnahme und Geduld seitens der Fluglehrer*innen. Sie erklärten uns alles detailliert und sorgten dafür, dass wir uns jederzeit sicher und gut betreut fühlten.

Im Laufe des Tages wuchsen wir als Gruppe sehr schnell zu einem starken Team zusammen. Zum Abschluss des Kurses veranstalteten wir ein gemeinsames Grillen, bei dem wir den Tag und die vielen Eindrücke und Erlebnisse Revue passieren ließen. Diese entspannende gemeinsame Zeit förderte den Zusammenhalt und rundete den Kurs perfekt ab.

Im Namen aller teilnehmenden Studierenden kann ich diesen Kurs nur wärmstens weiterempfehlen. Er bot nicht nur eine Einführung in das Segelfliegen, sondern auch wertvolle Einblicke in die Teamarbeit und den sportlichen Geist, der diese Aktivität ausmacht. Wer Abenteuerlust und Interesse an der Fliegerei hat, darf diesen Sportkurs nicht verpassen

(Verfasst von Abrar, einer der teilnehmenden Studenten)

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Salat der anderen Art..

Fast genauso schwer herunterzubekommen, wie der Essbare..

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Bestandene B-Prüfung

Am 27.04. und 04.05.2024 haben die beiden Flugschüler Marcel Eisenmann und Eric Härtl jeweils ihre praktische B-Prüfung abgelegt. Inhalt dieser Prüfung ist es, drei Platzrunden mit Vollkreisen nach links und rechts, ebenso wie einige Rollübungen zu fliegen und anschließend in einem vom Prüfer vorgegebenen Zielfeld zu landen. Auf diese Prüfung folgt nun der recht kurze C-Abschnitt der Ausbildung, bevor es dann nach einer erneuten praktischen Überprüfung in die Überlandflug-Ausbildung, also dem Fliegen weiterer Strecken, geht.

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Frühjahrsbeginn: kurbelfreie Strecke!

Nach dem langen Winter war es endlich mal wieder Zeit, vielleicht etwas länger zu fliegen und auch die Platzrunde zu verlassen. Hartmut und Ralf verabredeten sich für Sonntag, den 21. April zum Arcus-Fliegen. Das Wetter war mit 4/8 CU in 1400-1600 m angesagt, allerdings mit 20 bis über 30 km/h Wind aus Osten. Wir hatten es morgens erstmal langsam angehen lassen, da es in dieser Saison das erste Mal war, dass wir den Arcus für einen – hoffentlich – längeren Flug vorbereitet hatten.

Am Himmels standen schon früh Wolkenstraßen, wenn auch recht tief. Bei 5 Grad und kaltem Wind machten wir den Flieger fertig und waren ohne Stress auch erst um ca. 12:30 in der Luft. Nach dem einfahren des Motors haben wir noch zwei Kreise über dem Ringheiligtum gedreht und haben dann die Flugzeugnase in 700 Metern Höhe Richtung Osten gegen den Wind ausgerichtet. Vor uns lagen ein paar Wolkenaufreihungen, die weiter am Horizont in richtige Wolkenstraßen übergingen. Unser Ziel war, das Kreisen so weit wie möglich zu vermeiden. Und das blieb dann auch so.

Da der Wind nicht direkt aus Osten kam und die Wolkenaufreihungen in den Berliner Luftraum führten, mussten wir mehrfach die Aufreihungen Richtung Süden wechseln. Über den gesperrten Flugplatz Altes Lager ging es weiter Richtung Cottbus. Nach kurzer Zeit waren wie südlich der Zeppelinhalle in Brand, die wir in der Sonne glitzernd schon aus ca. 100 Km Entfernung gesehen hatten. Dort liefen zu diesem Zeitpunkt die Wolken jedoch komplett breit und auf dem Boden war keine Sonneneinstrahlung mehr sichtbar. Bei KM 140 von Schönebeck aus und einem Schnitt gegen den Wind von knapp 110 Km/h drehten wir wieder um, da wir unseren Flug so lange wie möglich ohne zu kreisen fortführen wollten. Bis dahin hatten wir tatsächlich keinen einzigen Kreis geflogen.

Der Rückweg war dann, unterstützt durch ca. 25 km/ h Rückenwindkomponente recht schnell, die Basis stieg sogar stellenweise bis fast 1800m an, auch wenn wir selten unter der Basis waren und stetig versuchten, tragende Linien zu nutzen. Teilweise mussten wir das Steigen unter der Basis aber auch konsequent

„wegdrücken“, was natürlich zu einer besseren Durchschnittsgeschwindigkeit führte. Der zweite Schenkel waren dann ca. 140 Km, die wir mit einem Durchschnitt über Grund von knapp 140 Km/h zurücklegten. Da die Temperatur, in der wir uns den ganzen Flug über aufgehalten haben, immer zwischen minus 10 bis minus 15 Grad Celsius lag, waren wir schon ziemlich durchgefroren. Wir überlegten, ob wir unsern Flug noch streckenmäßig deutlich verlängern wollten, allerdings hätten wir dann aber zum „Kreisen“ übergehen müssen, da die Wolkenabstände immer größer wurden und auch das Steigen im Bereich um Schönebeck deutlich nachließ. Wir entschieden uns dafür, den gesamten Flug ohne Kreis fortzuführen und flogen noch zwei weitere „Haken“, bevor wir dann zur Landung einschwebten.

Insgesamt legten wir an diesem Tag 375 Km zurück, ohne einen einzigen Kreis auf dieser Strecke gedreht zu haben. Unsere Durchschnittgeschwindigkeit lag bei knapp 117 Km/h, obwohl wir den Flug „gemütlich“ durchgeführt haben. Es kommt nicht oft vor, dass man es schafft, im Flachland so eine lange Strecke ohne einen Kreis fliegen zu können. Darüber haben wir uns nach der Landung super gefreut, obwohl wir komplett durchgefroren waren.

Fazit: Jeder Flug ist anders, jeder Flug ist faszinierend und Segelfliegen ist einfach GEIL.

Ralf und Hartmut

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